Tor für ein Carport - das sollten Sie wissen

Carport Tor Bei Carports denkt man in erster Linie an einen nach mindestens einer Seite offenen Fahrzeugunterstand. Doch es ist ebenso möglich, einen Fahrzeugunterstand mit Toren zu bauen und so für vollständigen Witterungsschutz zu sorgen. Tore sind in unterschiedlichen Ausführungen für den manuellen oder elektrischen Betrieb erhältlich. Funktioniert das auch, wenn der Unterstand bereits steht und wenn der Bauherr erst nach der Errichtung auf die Idee eines Toreinbaues kommt? Grundsätzlich lässt sich das Tor für Carport nachrüsten, sofern die Voraussetzungen gegeben sind. Auf jeden Fall sollte man bereits in der Planungsphase sowohl die funktionalen, als auch die ästhetischen Aspekte abwägen. Dazu kommen die baurechtlichen Vorschriften, die sich in dem Moment ändern, in dem aus einem offenen Fahrzeugunterstand ein geschlossener Raum wird.

Bei drei geschlossenen Wänden und einem Toreinbau ist in Österreich eine Genehmigung nötig. Die Einstufung des Unterstands ändert sich, da mit der Verschließbarkeit des "Autohafens" handelt es sich im baurechtlichen Sinne um eine Garage. Dennoch lohnt es sich, über einen Carport mit Tor nachzudenken und auf diesem Weg Versicherungsprämien zu sparen und den Vandalismus- sowie Diebstahlschutz zu erhöhen.

Carport mit einem Tor ausstatten

Ehe man den Unterstand beherzt mit einem Tor ausstattet, sind einige Vorbereitungen nötig. Man muss abwägen, welche Tore sich eignen und ob die Bedienung manuell oder elektrisch sein soll. Der Einbau von Roll- und Schiebetoren ist auch dann möglich, wenn vor dem Carport nur wenig Platz ist. Anders verhält es sich mit klassischen Schwing- und Kipptoren. Hier muss vorab geprüft werden, ob die Öffnung problemlos funktioniert und ob sich das Carport Tor im geöffneten Zustand noch auf dem eigenen Grundstück und in ausreichender Entfernung zur Grundstücksgrenze befindet. Hat man diese Faktoren geklärt, ist die Einholung einer Genehmigung beim zuständigen Bauamt nötig.

Dass die Errichtung des Carports bereits genehmigt wurde, heißt nicht automatisch, dass der Toreinbau ohne eine Zustimmung der Baubehörde vorgenommen werden darf. Wer hier eigenmächtig handelt muss mit einem Baustopp und schlimmstenfalls mit dem behördlich angeordneten Rückbau rechnen. Grundsätzlich unterscheiden sich die Regelungen in den einzelnen Bundesländern. So kann man in Kärnten bis zu 3,50 Meter Höhe und 25 Quadratmeter Grundfläche genehmigungsfrei bauen - sofern es sich nicht um einen Carport mit Tor handelt. Anders verhält es sich in Niederösterreich, wo jeder offene Fahrzeugunterstand baubehördlich und vom direkten Anrainer genehmigt werden muss. Ist ein Tor geplant, kommt man um die Vorsprache beim Bauamt nicht umhin.

Übersicht:

  • Mit dem Toreinbau wird der offene Unterstand als Garage eingestuft
  • Abwägung der Variante und der Betätigung (elektrisch oder mechanisch)
  • Antragstellung beim Bauamt und in vielen Bundesländern auch Einholung der Zustimmung des Nachbarn nötig
  • Versicherungsrechtliche Vorteile, da das Tor die Risiken für Vandalismus und Diebstahl senkt
  • Prüfung der statischen Gegebenheiten - eignet sich die gewünschte Variante in Bezug auf Gewicht und Betrieb für das Carport?
  • Fachmännische Montage ist bei Nachrüstung angeraten
  • Beim Neubau kann man mit einem Bausatz inklusive des Tores sparen und braucht keinen Architekten
  • Baubeginn unbedingt erst nach der Erteilung der Genehmigung starten, sonst besteht ein Risiko für Baustopps

Welche Vorteile bietet ein Carport Tor?

Carports mit Toren sind in Österreich sehr beliebt. Ein Vorteil der Verschlussmöglichkeit beruht auf einer Senkung der Versicherungsprämie, da das Auto nun als "Garagenwagen" versicherbar ist. Mit dem Carport Tor schaffen sich Bauherrenfamilien eine ganze Reihe an zusätzlichen Möglichkeiten. Bei regnerischem Wetter und im Winter kann man die Party vom Freisitz aus problemlos nach Innen verlegen, indem man das Carport als Partyraum nutzt. Während der Gastgeber Outdoor grillt, können die Gäste im Trockenen feiern, ohne dass man sein Event ins Haus verlegen muss. Baut man ein Tor für Carport ein, schont man die Autobatterie an frostigen Tagen und profitiert davon, dass es im geschlossenen Unterstand immer wärmer (und auch trockener) als in offenen Carports ist.

Möchte man sich vor neugierigen Blicken aus dem am Grundstück vorbeiführenden öffentlichen Bereich schützen, ist das durch den Einbau eines Tores einfach. Die meisten Unterstände befinden sich unmittelbar an der Straße und geben den Blick ins dahinter liegende Grundstück frei. Dazu kommt das sinkende Risiko vor Marderbissen und Lackschäden durch direkte Sonneneinstrahlung. Sicherlich fragen sich einige Bauherren, ob man dann nicht gleich eine massive Garage bauen sollte. Hier ist das Carport mit Tor wieder von Vorteil, da es günstiger ist und im Genehmigungsprozess einfacher realisierbar ist.

Was muss beim Bau beachtet werden?

Tor fuer Carport Beim Neubau mit Tor handelt es sich um ein einziges Antragsverfahren, Möchte man den einst offenen Unterstand verschließen, ist für die Nachrüstung ein zusätzlicher Bauantrag nötig. Das begründet sich darin, dass die Bauämter das von vier Seiten geschlossene Bauwerk trotz Leichtbauweise wie eine Garage behandeln. Weiterführend sollte sich das Augenmerk auf die statischen Gegebenheiten richten. Welches Carport Tor würde passen, wie soll es funktionieren und eignet es sich anhand seines Gewichts für den bereits gebauten Autounterstand? Entscheidend ist auch der freie Platz vor der Einfahrt. Will man ein Schiebe- oder Rolltor nachrüsten, benötigt man nur wenig Platz. Sollen die Torflügel nach außen geöffnet werden, muss ausreichend Freiraum vorhanden sein und die Tore dürfen nicht in den Gehweg oder in die Straße ragen.

Dann gilt es abzuwägen, ob sich die Tore per Funk oder lieber mechanisch öffnen sollen. Hier kann es ratsam sein, die Zufahrt einzubeziehen und zu prüfen, ob man vor dem Autounterstand ohne Verkehrsbehinderung halten und ein mechanisches Schwingtor öffnen kann. Müsste man dazu verkehrsbehindernd auf der Zufahrtsstraße parken, wäre eine Lösung mit Funkfernbedienung optimaler. Denn in diesem Fall kann man schon bei der Anfahrt für die Toröffnung und damit für die direkte Einfahrt in seinen Autounterstand sorgen.

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